Berufsorientierung

Die Heinrich-Böll-Schule ermöglicht ihren Schülerinnen und Schülern den Abschluss der Förderschule Schwerpunkt Lernen und den Hauptschulabschluss. Sehr häufig ist es der Fall, dass Schüler, die nach den curricularen Vorgaben der Förderschule Schwerpunkt Lernen unterrichtet werden, nach dem Abschluss dieser Schulform an der Heinrich-Böll-Schule auch noch ihren Hauptschulabschluss erreichen. In den letzten Schuljahren wird sehr individuell auf die jeweils erreichbaren Abschlüsse hingearbeitet. Für den jeweiligen Abschluss schreiben unsere Schüler natürlich auch die landesweiten Abschlussarbeiten mit. Dabei haben sie in den letzten Jahren überwiegend gute Ergebnisse erzielt.

Praktika

Um gut auf Arbeitsprozesse und Ausbildung vorbereitet zu sein, werden im Fach Wirtschaft Interesse und Stärken individuell herausgearbeitet. Dann absolvieren die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9 je ein zweiwöchiges Betriebspraktikum in einem Betrieb ihrer Wahl.

Mindestens alle drei Jahre wird für die Schüler*innen der Abschlussstufe ein Wohnpraktikum im Tabaluga-Haus in Duderstadt angeboten.

Die Schüler*innen, für die auch später selbstständiges Wohnen in einer eigenen Wohnung mit oder ohne Betreuung oder in einem Wohnheim denkbar ist, fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Göttingen nach Duderstadt und laufen dort als Gruppe zum Tabaluga-Haus, das mitten in der Fußgänger-Zone in Duderstadt liegt.

Zunächst beziehen alle ihre Zimmer: Das heißt, Betten müssen bezogen, Koffer aus- und Schränke eingeräumt werden. Ein wichtiger Teil des Wohnpraktikums besteht aus der möglichst eigenständigen Selbstversorgung. Deshalb planen die Schüler*innen gemeinsam, was sie in der Woche zu Essen kochen möchten. Der Einkauf wird in Kleingruppen erledigt. Dabei überlegt sich jede Gruppe selbst, was sie von ihrem Geld kauft. Die vorher in der Schule geübten Gerichte, werden gemeinsam gekocht. Aufkommende Schwierigkeiten werden zusammen gelöst. Dafür stehen den Schüler*innen drei Mitarbeiter*innen der Heinrich-Böll-Schule zur Seite.

Mögliche Freizeitaktivitäten plant die Schüler*innengruppe gemeinsam, aber nicht alle müssen alles machen! Frühere Gruppen haben vom Tabaluga-Haus angebotene Bastel-Aktivitäten genossen, waren im Kino, durften im Garten Stockbrot über dem Lagerfeuer backen und sind immer gerne in die Stadt zum Shoppen und Eis-Essen gegangen.

Mal sehen, was die nächste Gruppe so anstellt…